Zelck-Zeitung.jpg Foto: A. Zelck / DRKS

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Presse & Service

„Dracula“ rührt Werbetrommel

 

Aktion des DRK-Ortsverbandes für Blutspenden/Sommerhitze bremst Besucher aus

Von Steffi Stocker

Calw-Hirsau. Manch ein Blutspender hielt vergangene Woche im Kursaal von Hirsau erst einmal inne. Doch der leibhaftige „Dracula“ war es nicht, der ihnen an ihren Lebenssaft wollte. Gleichwohl rührte er die Werbetrommel für eine Blutspende, was in dieser Weise in einen Imagefilm einfließen wird.

„Wir konnten Armin Schnürle dafür gewinnen, mit uns diesen Spot zu drehen“, erzählten Carmen und Uwe Blaich, Bereitschaftsleiterin und Vorsitzender des Ortsverbands Calw im Deutschen Roten Kreuz DRK.

Und für Schnürle, Chef von Mania Pictures, war die sowieso stattfindende Blutspende-Aktion prädestiniert für einen Werbefilm. Natürlich mit dem passenden Hingucker Dracula, der bekanntlich lieber selber das Blut schlürft. Er hielt sich aber von den Kehlen der Spendewilligen fern und liebäugelte stattdessen mit dem kleinen Büfett, das die Mitglieder des DRK Calw vorbereitet hatten. An ihm stärkten sich nämlich die Besucher, nachdem sie zuvor einen halben Liter Blut gespendet hatten. Ein kräftiges Vesper oder paniertes Schnitzel mit Salaten halten die Helfer des Ortsvereins regelmäßig bereit, wenn sie die Aktionen für den Blutspendedienst Baden-Württemberg/Hessen organisieren.

Diesmal belohnte außerdem ein Eis zum Nachtisch die Blutspender, war sich doch das DRK der großen Hitze bewusst und würdigte umso mehr den Besuch der Lebensretter. „Allerdings machte sich der Sommer im Gesamtergebnis bemerkbar“, stellte Carmen Blaich zu 85 Konserven fest, die am Ende des Tages zusammengekommen waren und deutlich unter den sonstigen Zahlen lagen. Dennoch freute sie sich auch über zwölf Erstspender und berichtete von sieben weiteren Spendewilligen, die aus medizinischen Gründen zurückgestellt wurden. Unermüdlich motiviert das DRK zu Blutspenden, auch im Sommer, zumal Ärzte und Fachkräfte im Rahmen der Aktionen den Ablauf betreuen und begleiten. Schon am 29. August führt das DRK Calw die nächste Blutspende-Aktion von 14.30 bis 19.30 Uhr in der Festhalle von Althengstett durch.

Pressebericht Schwarzwälder Bote

 

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Foto: DRK OV Calw / Steffi Stocker

Anzahl der Blutspenden ein Novum

 

Ilona Paris-Böckle teilt nicht nur ihren Lebenssaft/Für DRK Calw eine treue Seele

Von Steffi Stocker

Oberreichenbach/Calw. Es ist ein Novum, dass Frauen unter den Mehrfachblutspendern die stattliche Zahl von 100 Blutspenden erreichen. Doch Ilona Paris-Böckle gelang es, diese Schallgrenze zu überschreiten.

„Wenn ich gesund bin, kann ich doch spenden“, stellt sie bescheiden fest. Und dann erzählt sie, sie habe erst spät mit regelmäßigem Blut spenden begonnen, aber die jährlich möglichen vier Mal dann auch genutzt. Männer dürfen im Gegensatz zu Frauen sechs Mal im Jahr von ihrem Blut jeweils einen halben Liter abgeben. Da das körpereigene Blut Zeit braucht, um die Eisenreserve im Blut wieder anzureichern, sollten zwischen den einzelnen Entnahmen zwei Monate Pause sein. Und da Frauen durch ihre Menstruation eine zusätzliche Belastung für diesen Faktor haben, ist die Anzahl möglicher Blutspenden reduziert. Umso erstaunlicher, Dass Paris-Böckle bereits 50 Liter Blut für andere Menschen zur Verfügung stellte.

Aber sie teilt nicht nur ihren Lebenssaft.

Vielmehr sieht man 56-Jährige regelmäßig bei den Blutspende-Aktionen, die der Ortsverein Calw des Deutschen Roten Kreuzes DRK in der Hesse-Stadt mit ihren Ortsteilen sowie in Althengstett durchführt. „Sie ist für uns eine treue Seele, die immer mithilft“, resümierte Bereitschaftsleiterin Carmen Blaich zum ehrenamtlichen Engagement von Paris-Böckle.

Vor allem in der Küche bringt sie sich ein, wenn es darum geht, stärkendes Vesper für die Blutspender zuzubereiten. Beim Küchendienst im Hintergrund der Blutspende-Aktionen kann Paris-Böckle auf ihre reichhaltige berufliche Erfahrung im Versorgungszentrum vom Klinikverbund Südwest zurückgreifen.

„Ich wollte in meiner Freizeit etwas machen, mit dem ich anderen helfen kann“, erinnert sich die Mutter einer inzwischen erwachsenen Tochter an ihre Initiative. Vor 30 Jahren trat sie dem DRK Calw bei, absolvierte demnach die Sanitäter-Ausbildung und ist seither eine feste Größe in dem Ortsverein.

Ihr Blut spendete sie schon vorher und verknüpfte mit dem Engagement beides. Und das hat sie auch noch weiterhin vor, zumal sich die Altersgrenze seit drei Jahren auf 68 Jahre erhöhte und mit ärztlicher Zustimmung sogar bis zum 73. Geburtstag möglich ist.

Pressebericht Schwarzwälder Bote